Dr. Gerhard Warnking nach 20 Jahren aus dem Vorstand verabschiedet

Stiftungsvorsitzende Sigrun Schnieders (links) und ihr Stellvertreter em. Weihbischof Dieter Geerlings (rechts) dankten Dr. Gerhard Warnking (hier mit seiner Frau Marita) für seinen langjährigen Einsatz für die Bischof-Heinrich-Tenhumberg-Stiftung. | Foto: Bischöfliche Pressestelle/Ann-Christin Ladermann

Münster (pbm/acl). Die Unterstützung von Frauen und jungen Familien, die in Folge einer Schwangerschaft finanziell in Not geraten sind, liegt ihm am Herzen: 20 Jahre lang hat Dr. Gerhard Warnking die Bischof-Heinrich-Tenhumberg-Stiftung, die kurz vor einer Namensänderung steht, als Vorstandsmitglied geprägt. Jetzt ist der 84-Jährige aus seinem Ehrenamt verabschiedet worden.

„Mit seiner großen Sachkenntnis und Fachlichkeit, seiner Offenheit und Menschenfreundlichkeit war Herr Dr. Warnking ein großer Gewinn für die Stiftung“, würdigte der emeritierte Weihbischof Dieter Geerlings, stellvertretender Vorsitzender, die Verdienste Warnkings. „Gelebter Glaube kommt ohne Geld nicht aus“, betonte Geerlings. Mit diesem Wissen sei es dem ehemaligen Direktor der Westfälischen Genossenschaftsakademie in Münster stets wichtig gewesen, Gelder zu akquirieren und damit „gratis“ Gutes zu tun. „Dafür gilt Ihnen seitens des Bistums und des Bischofs von Münster unser herzlicher Dank“, so Geerlings weiter.

Auch Sigrun Schnieders, Vorsitzende der Stiftung, dankte Warnking für seinen unermüdlichen Einsatz. Er sei für Stiftungsangelegenheiten immer ansprechbar gewesen und habe Termine für die Stiftung selbst kurzfristig wahrgenommen. „Er war stets ein ausgesprochen freundlicher, hilfsbereiter und kompetenter Partner, wenn es darum ging, die Dinge in die richtige Bahn zu bringen – über 20 Jahre hinweg“, betonte Sigrun Schnieders.

Als Warnking in den Vorstand der Stiftung berufen wurde, war diese gerade einmal drei Jahre alt. „Es war eine sehr lebhafte Zeit, es gab nur den Namen, kein Logo, keinen Slogan – wir haben alles gemeinsam entwickelt“, erinnert sich das scheidende Vorstandsmitglied an die Anfänge. Gemeinsam mit jungen Menschen habe der Vorstand damals Ideen entwickelt, um das Stiftungskapital zu vermehren. Aus den Erträgen werde seitdem Frauen und jungen Familien Finanzhilfe in schwangerschaftsbedingten Notlagen geleistet und so „ein Zeichen für das Ja zum Leben“ gesetzt. Sei die Situation vor 20 Jahren schon eine Herausforderung gewesen, seien diese in den zurückliegenden Jahren weiter gewachsen. „Heute werden Zwecke in kirchlichen Zusammenhängen schnell mit einem kritischen Auge betrachtet“, weiß Warnking. Er wünscht der Stiftung weiterhin engagierte Menschen, die sich ehrenamtlich einsetzen.

Die Bischof-Heinrich-Tenhumberg-Stiftung stellt jedes Jahr mindestens 100.000 Euro für Familien in finanzieller Not bereit, die ein Kind erwarten, davon 25.000 Euro im niedersächsischen Teil des Bistums Münster.