Helmut Linssen aus Vorstand der Bischof-Tenhumberg-Stiftung verabschiedet - Markus Küppers aus Kerken wird Nachfolger

Sigrun Schnieders (rechts) und Weihbischof Dieter Geerlings (2. von rechts) verabschiedeten Dr. Helmut Linssen (2. von links, hier mit Ehefrau Cathrin aus dem Vorstand der Stiftung. Linssens Nachfolger wird Dr. Markus Küppers (Mitte). © Bistum Münster

Münster (pbm/acl). Mehr als zwölf Jahre lang hat sich Dr. Helmut Linssen für die Unterstützung von Schwangeren in Not eingesetzt. Am 31. Oktober wurde der frühere nordrhein-westfälische Finanzminister aus Geldern als Vorstandsmitglied der Bischof-Heinrich-Tenhumberg-Stiftung, die in Kürze einen neuen Namen erhält, verabschiedet. Sein Nachfolger kommt ebenfalls vom Niederrein: Dr. Markus Küppers aus Kerken wurde von Bischof Dr. Felix Genn in den Vorstand der Bischof-Heinrich-Tenhumberg-Stiftung berufen.

„Mit seiner großen Sachkenntnis und seiner unaufgeregten und sachlichen Meinung war Herr Dr. Linssen ein großer Gewinn für die Stiftung“, würdigte der emeritierte Weihbischof Dieter Geerlings als stellvertretender Vorsitzender die Verdienste Linssens. Um die Eigenschaften des früheren langjährigen Landtagsabgeordneten zu skizzieren, griff Geerlings auf die Worte Max Webers aus dessen Vortrag „Politik als Beruf“ aus dem Jahre 1919 zurück: „Leidenschaft für die Sache, professionelle Verantwortung und Augenmaß – all das haben Sie in unsere Stiftung eingebracht“, lobte der Weihbischof das scheidende Vorstandsmitglied. Die christliche Verbundenheit sei immer spürbar gewesen. „Sie haben hellwach, kritisch und geduldig Ihre Fachkompetenz eingebracht und damit besonders Menschen in Notlagen gedient“, sagte Geerlings. „Dafür gilt Ihnen seitens des Bistums und des Bischofs von Münster unser herzlicher Dank.“

Den Worten des Weihbischofs schloss sich Sigrun Schnieders, Vorsitzende der Stiftung, an. Sie dankte Linssen für seinen unermüdlichen Einsatz und seine hohe Fachlichkeit, die er bei der Verwaltung des Stiftungsvermögens eingebracht habe. Er gehe mit „einem weinenden und einem lachenden Auge“, erklärte Linssen bei seiner Verabschiedung im Priesterseminar Borromaeum in Münster: „Ich habe das Ziel der Stiftung immer von ganzem Herzen unterstützt, weil ich es wichtig finde, schwangeren Frauen in Not über die öffentlichen Mittel hinaus, Hilfe zu gewähren.“

Aus Sicht seines Nachfolgers, Markus Küppers, verfolgt die Stiftung ein wichtiges Ziel: „Schwangere, die in materiellen Schwierigkeiten sind, dazu ermutigen ‚Ja zum Leben‘ zu sagen – und das unabhängig von Nationalität und Konfession. Als Christen sind wir gerade hier gefordert, nicht nur ethische Maßstäbe zu setzen, sondern konkret zu helfen – in Wort und Tat. Die Mittel hierzu müssen im Wesentlichen aus dem Stiftungsvermögen erwirtschaftet werden und hierfür bringe ich als Volkswirt und Family Officer viel Erfahrung mit.“